Initiative kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie „Anfang“ – und darum geht es auch bei der Energiewende! Wir müssen anfangen, selbst unsere Zukunft in die Hand zu nehmen.

Es geht um unser aller Zukunft!

Aktivismus

Politik wird über gesellschaftlichen Rückhalt von Forderungen entschieden. Dafür müssen wir uns Gehör verschaffen, Teil einer breiten Klimagerechtigkeits-Bewegung sein, die aus der Gesellschaft heraus Druck auf die Politik ausübt und so Politik verändert

FFF

Fridays For Future haben wie keine andere Bewegung das Thema Klimakrise in die öffentliche Wahrnehmung gebracht. Ursprünglich gestartet als persönlicher Schulstreik der damals noch völlig unbekannten Greta Thunberg ist der Streik zu einer der größten und wichtigsten Protestbewegungen weltweit geworden.

Misch dich ein!

HOW TO CHANGE A RUNNING SYSTEM

There is no Planet B!

Es gibt zahlreiche Organisationen und Bewegungen in der Klimagerechtigkeitsbewegung – mit unterschiedlichen Schwerpunkten und unterschiedlichen Vorgehensweisen – aber einem gemeinsamen großen Ziel!

Wir haben hier einmal beispielhaft einige aufgeführt – bestimmt ist auch etwas passendes für dich dabei:

Politik

Sich informieren – das Gespräch suchen – Fragen stellen – die Möglichkeit, sich direkt politisch einzumischen, ist nicht nur alle paar Jahre zur Wahl möglich. Der direkteste Weg? Das ist der Beitritt in eine Partei, um das Programm der Partei in Richtung Energiewende mitzugestalten. Hier braucht jede Partei junge, engagierte Menschen mit guten Ideen.

Neben der notwendigen politischen Auseinandersetzung für die großen Weichen heißt Energiewende auch, in unserem eigenen Leben Initiativen zu ergreifen.

Durch unseren Lebensstil stoßen wir mehr CO2 aus, als wir es der Erde zumuten können. Wichtig ist es dabei, die Verhältnisse zu kennen, mit denen sich CO2 im eigenen Leben effektiv reduzieren lässt. Deswegen findet ihr im Folgenden einige Hebel zur CO2 Reduzierung im eigenen Alltag.

carbon footprint

Der CO2-Fußabdruck beschreibt, wie viel CO2 wir persönlich mit unserem Lebensstil ausstoßen. Wir sind in Deutschland bei rund 11 Tonnen CO2 pro Person pro Jahr. Zum Vergleich: In den USA sind es rund 15 Tonnen CO2, in China rund 7 Tonnen CO2 und in Indien rund 2 Tonnen CO2.

Für 95 % Treibhausgasneutralität in 2045 müssen wir unter eine Tonne CO2 pro Jahr kommen. Klar ist dabei – als eines der wohlhabenden Länder der Welt und als ein Land mit einem der größten gesamthistorischen CO2-Fußabdrucke der Welt müssen wir im weltweiten Vergleich eine Vorreiter-Rolle übernehmen.

Konsum

Jedes Produkt benötigt in der Herstellung, Transport und Entsorgung Energie – und stößt damit CO2 aus! Zwar gibt es vermehrt vermeintlich nachhaltige Produkte, Energie wird hier aber häufig genauso benötigt und kaum Ressourcen gespart. Im Gegenteil – das Konsumverhalten hat sich beispielsweise dank kurzlebiger Elektronikartikel in den letzten Jahrzehnten eher beschleunigt. Das heißt, auf Langlebigkeit der Produkte zu achten, Produkte zu reparieren sowie nur das zu konsumieren, was man auch wirklich benötigt, sind Faktoren, die du als Konsument:innen beachten kannst, um deinen persönlichen Fußabdruck tatsächlich zu senken. Es ist aber auch klar, in einer globalisierten Welt, die auf fossilen Energieträgern beruht, kann das Verhalten der Endkonsument:innen nur einen Teil bewirken.

INFO

Rund ums Thema Konsum
  • Repaircafe: In Europa werfen wir Unmengen weg. Auch Gegenstände, an denen nicht viel kaputt ist und die nach einer einfachen Reparatur problemlos wieder verwendet werden könnten. Das Reparieren ist bei vielen Menschen leider in Vergessenheit geraten. Darum gibt es das Repair Café! Repair Cafés sind ehrenamtliche Treffen, bei denen die Teilnehmer allein oder gemeinsam mit anderen ihre kaputten Dinge reparieren. An den Orten, an denen das Repair Café stattfindet, ist Werkzeug und Material für alle möglichen Reparaturen vorhanden. Zum Beispiel für Kleidung, Möbel, elektrische Geräte, Fahrräder, Spielzeug und vieles mehr. Auch sind kundige ehrenamtliche Helfer anwesend, die Reparaturkenntnis und – fertigkeiten auf verschiedenen Gebieten mitbringen. Das nächste Repaircafe bei dir um die Ecke findest du hier oder hier.
  • Lernangebot zu Konsum in Zeiten der Digitalisierung: In dieser kurzen Lerneinheit der HOOU erklärt Tristan Jorde, Umweltberater bei der Verbraucherzentrale Hamburg, in welchem Verrältnis Onlinehandel und Umwelt stehen, ob und wie ich mich als Verbraucher:in an Vergleichsportalen orientieren kann, um Online nachhaltig einzukaufen und wie die Nutzung von Onlinediensten zu nachhaltigem Konsum beitragen kann.
  • Klimafreundlich Geld anlegen: Geld bedeutet Verantwortung – denn dein Geld wird immer angelegt – auch, wenn du es nur passiv auf deinem Konto rumliegen hast – die Bank kann einen Großteil deines Geldes wieder in Kredite weitergeben. Also, du hast die Verantwortung, bei welcher Bank dein Geld liegt  – und was du ggf. aktiv mitfinanzieren möchtest. Sehr eindrucksvoll legt das die 56-seitige Broschüre „Finance for Future“ der NGO Urgewalt dar, wie unser Geld die Kohleindustire finanziert. Einen Überblick in das Thema nachhaltige Finanzanlagen und deren Grenzen gibt die Verbraucherzentrale in diesem Artikel. Dem Thema „Geld machen – Welt retten?“ und den verschiedenen Möglichkeiten und Grenzen widmet sich der SWR in dem gleichnamigen Podcast.

        Ernährung

        Ernährung hat viel mit Achtsamkeit und Genuss zu tun. Dabei hilft es wenig, Dogmen aufzubauen – sondern mehr den Blick auf die eigene Zukunft zu richten. Diese Form der Achtsamkeit lässt sich in Form von Ernährung in Beziehung zum eigenen Körper und der Umwelt setzen. Gesunde, regionale, vegan-vegetarische und abwechslungsreiche Ernährung verbinden zum Glück persönliche Gesundheit sehr einfach mit niedrigen CO2-Emissionen. Vegetarische und vegane Ernährung ist beim Thema persönlicher CO2-Fußabdruck einer der Schlüsselfaktoren. Wenn dir dieser Schritt zu groß ist – einen ersten wichtigen Schritt kannst du schon damit gehen, wenn du deinen eigenen Fleischkonsums wöchentlich auf den Sonntagsbraten beschränkst.

        INFO

        Rund ums Thema Ernährung
        • Interview Ökologische Ernährung: Wer sich ökologisch bewusst ernähren will, sollte viel mehr Gemüse essen, sagt der Agrarökonom Wolfgang Bokelmann in diesem verschriftlichtem Interview. Aber nicht immer sei Bio die beste Wahl für die Umwelt.
        • Foodsharing: foodsharing ist eine 2012 entstandene Initiative gegen die Lebensmittelverschwendung, welche Lebensmittel „rettet“, die man ansonsten wegwerfen würde und immer offen für Mitstreiter:innen ist!   
        • Unverpacktladen: Du suchst den nächsten Unverpacktladen in deiner Nähe? Greenpeace hat da für dich eine Unverpaktladen-Karte veröffentlicht!
        • Lecker ohne Fleisch: Falls du Inspirationen für eine vollwertige, fleischfreie Ernährung suchst, kannst du zahlreiche vegetarische und vegane Rezeptideen im Internet finden – bspw. auf der Foodstorie Seite von Greenpeace!
        • Saisonkalender Obst & Gemüse: Wann werden eigentlich Heidelbeeren in Deutschland geerntet? Wann kann man mit guter gewissen Spargel essen? Dazu hat die Verbraucherzentrale einen anschaulichen Saisonkalender rausgebracht.

        Mobilität

        Damit die Energiewende erfolgreich sein kann, brauchen wir auch eine Verkehrswende. Leider gab es da in den letzten Jahren kaum Fortschritte in der CO2-Reduktion. Für dich heißt das, lieber häufiger mit dem Fahrrad, der Fahrgemeinschaft oder dem ÖPNV fahren statt allein mit dem eigenen Auto, lieber Bus und Bahn nehmen statt fliegen. Das heißt auch, sich in der Mobilität etwas einzuschränken. Muss es immer der Langstreckenflug sein? Einmal New York und wieder zurück sind schon rund 4 Tonnen CO2. Die Klimakrise macht leider keinen Urlaub – das falsche Urlaubsziel kann dir also ganz schön deine eigene Klimabilanz ruinieren.

        INFO

        Rund ums Thema Mobilität
        • Die Verkehrswende: Leider ist das Thema Verkehrswende bei uns etwas kurz gekommen – mehr erfährst du in diesem Graphic Novel von Agora Verkehrswende und Ellery Studio – sogar unter CC Lizenz! 

        Strom

        Sehr wichtig: ein Ökostromtarif! So ein Ökostromtarif vermeidet nicht nur direkt CO2-Emissionen, sondern kann auch aktiv die Energiewende vorantreiben – und ist nicht wesentlich teurer! Wichtig dabei: Viele vermeintliche Ökostromtarife entpuppen sich leider eher als Mogelpackung – es werden einfach Zertifikate dazugekauft, beispielsweise von Wasserkraft aus Norwegen. Dann ist der Strom zwar bilanziell auf dem Papier „öko“ – aber es wurde kein einziges neues Windrad gebaut. Nur die Wasserkraft in Norwegen ist jetzt offiziell nicht mehr 100 % Ökostrom. Das ist Mist und bringt die Energiewende nicht voran! Das „Grüner Strom Label“ hilft dir bei der richtigen Ökostromtarif-Wahl. Wichtig ist aber auch: Auch wenn du Ökostrom beziehst, heißt es weiterhin Energie sparen – es ist nicht nur gut für deinen Geldbeutel, sondern senkt auch den Gesamtbedarf an Strom – und vereinfacht so die Energiewende!

        INFO

        Rund ums Thema Strom
        • Kostenlos Energiekostenmessgerät leihen: PC, Drucker, Bildschirme, Radios, DVD-Spieler, Festplattenrecorder – Der unnötige Leerlauf von Elektrogeräten daheim kostet jedes Jahr mindestens fünf bis sechs Milliarden Euro. Unglaublich, aber wahr – es gibt immer noch viele Geräte, die auch ausgeschaltet Strom verbrauchen. Das ist nicht nur Vergeudung von Energie, es kostet auch bares Geld! Ein gut ausgestatteter Haushalt gibt für Leerlaufverluste jährlich einen dreistelligen Euro-Betrag aus. Deswegen leih dir kostenlos ein Energiekostenmessgerät aus und finde heraus, wie viel Strom welches Gerät bei dir zu Hause verbraucht!
        • Energiesparen im Haushalt: Wie Du einfach und ohne Komfortverlust deinen Energieverbrauch senken und Geld sparen kannst? Dazu hat das Umweltbundesamt diesen rund 40-seitigen Ratgeber rausgebracht.
        • Siegel-Dschungel: Es gibt für Haushaltsgeräte viele verschiedene Energielabel – und hier eine Übersicht!
        • Die Stromwende vor Ort: Der Wattbewerb ruft Städte und Gemeinden dazu auf, in eine direkten Photovoltaik-Ausbau-Wettbewerb zu treten, um das Pariser Klimabkommen noch zu erreichen! Dabei bist auch du gefragt – sei es Mitstreiter:in in einer lokalen Klimaschutzinitiative, um die eigene Stadt oder Gemeinde von der Teilnahme zu überzeugen und eine gemeinsame Ausbaustrategie zu erarbeiten oder einfach mit einem eigenen PV-Modul auf dem Balkon.

        Wärme

        Die optimale Wärmeversorgung wäre eine Wärmepumpe mit grünem Strom oder sonst grüne Fernwärme. Aber wenn du nicht gerade Eigentümer:in deiner Wohnung bist, hast du das als Mieter:in nicht in der Hand. Einfacher ist es, Wärmespartipps umzusetzen, bspw. durch Stoßlüften statt dauerhaften Kipplüften oder die Heizung um kaum merkbare 1 Grad Celsius zu reduzieren. Spart immerhin auch Geld. Noch effektiver ist das Thema Wärmedämmung. Leider können die Vermieter:innen die Kosten dafür teilweise auf die Mieter:innen umlegen, sodass es sich für die Mieter:innen erst nach einigen Jahren rentiert. Hier müssen die Gesetze geändert werden, sodass es für Mieter:innen interessanter wird, Wärmedämmung einzufordern!

        INFO

        Rund ums Thema Wärme
        • Kostenloser Check vor Ort: Sind deine Strom- oder Heizkosten zu hoch? Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Dazu bietet die Verbraucherzentrale den kostenlosen individuellen Basis-Check vor Ort in der eigenen Wohnung an – egal ob Mieter:in oder Vermieter:in – findet deine Energiefresser und verrät Tricks und Kniffe, mit denen du Energie sparst.
        • Der Kampf um die Gasnetze: Viele Anbieter verkaufen momentan fleißig Gasheizung. Doch hat das Heizen mit Gas oder Wasserstoff überhaupt eine Perspektive? Darüber ist in der Branche ein Streit enbrannt, über den in diesem Artikel berichtet wird.
        Grafik Temperaturanstieg-Szenarien

        Konsum

        Jedes Produkt benötigt in der Herstellung, Transport und Entsorgung Energie – und stößt damit CO2 aus! Zwar gibt es vermehrt vermeintlich nachhaltige Produkte, Energie wird hier aber häufig genauso benötigt und kaum Ressourcen gespart. Im Gegenteil – das Konsumverhalten hat sich beispielsweise dank kurzlebiger Elektronikartikel in den letzten Jahrzehnten eher beschleunigt. Das heißt, auf Langlebigkeit der Produkte zu achten, Produkte zu reparieren sowie nur das zu konsumieren, was man auch wirklich benötigt, sind Faktoren, die du als Konsument:innen beachten kannst, um deinen persönlichen Fußabdruck tatsächlich zu senken. Es ist aber auch klar, in einer globalisierten Welt, die auf fossilen Energieträgern beruht, kann das Verhalten der Endkonsument:innen nur einen Teil bewirken.

        Grafik Temperaturanstieg-Szenarien

        INFO

        Rund ums Thema Konsum
        • Repaircafe: In Europa werfen wir Unmengen weg. Auch Gegenstände, an denen nicht viel kaputt ist und die nach einer einfachen Reparatur problemlos wieder verwendet werden könnten. Das Reparieren ist bei vielen Menschen leider in Vergessenheit geraten. Darum gibt es das Repair Café! Repair Cafés sind ehrenamtliche Treffen, bei denen die Teilnehmer allein oder gemeinsam mit anderen ihre kaputten Dinge reparieren. An den Orten, an denen das Repair Café stattfindet, ist Werkzeug und Material für alle möglichen Reparaturen vorhanden. Zum Beispiel für Kleidung, Möbel, elektrische Geräte, Fahrräder, Spielzeug und vieles mehr. Auch sind kundige ehrenamtliche Helfer anwesend, die Reparaturkenntnis und – fertigkeiten auf verschiedenen Gebieten mitbringen. Das nächste Repaircafe bei dir um die Ecke findest du hier oder hier.
        • Lernangebot zu Konsum in Zeiten der Digitalisierung: In dieser kurzen Lerneinheit der HOOU erklärt Tristan Jorde, Umweltberater bei der Verbraucherzentrale Hamburg, in welchem Verrältnis Onlinehandel und Umwelt stehen, ob und wie ich mich als Verbraucher:in an Vergleichsportalen orientieren kann, um Online nachhaltig einzukaufen und wie die Nutzung von Onlinediensten zu nachhaltigem Konsum beitragen kann.
        • Klimafreundlich Geld anlegen: Geld bedeutet Verantwortung – denn dein Geld wird immer angelegt – auch, wenn du es nur passiv auf deinem Konto rumliegen hast – die Bank kann einen Großteil deines Geldes wieder in Kredite weitergeben. Also, du hast die Verantwortung, bei welcher Bank dein Geld liegt  – und was du ggf. aktiv mitfinanzieren möchtest. Sehr eindrucksvoll legt das die 56-seitige Broschüre „Finance for Future“ der NGO Urgewalt dar, wie unser Geld die Kohleindustire finanziert. Einen Überblick in das Thema nachhaltige Finanzanlagen und deren Grenzen gibt die Verbraucherzentrale in diesem Artikel. Dem Thema „Geld machen – Welt retten?“ und den verschiedenen Möglichkeiten und Grenzen widmet sich der SWR in dem gleichnamigen Podcast.
              Grafik Temperaturanstieg-Szenarien

              Ernährung

              Auch die Ernährung beeinflusst die persönlichen CO2 Emissionen. Fleisch ist in dieser Sicht eine Art Luxusgut. Sich bewusst, abwechslungsreich und regional zu ernähren – sei es die Reduzierung auf den Sonntags-Braten oder vegetarische oder sogar vegane Ernährung – reduziert nicht nur deinen Ressourcenbedarf, sondern steigert auch deine Lebensqualität und hat positiven Einfluss auf deine Gesundheit – und vermeidet nebenbei das Leid und die ganzen Folgeprobleme der Massentierhaltung!

               

              Grafik Temperaturanstieg-Szenarien

              INFO

              Rund ums Thema Ernährung
              • Interview Ökologische Ernährung: Wer sich ökologisch bewusst ernähren will, sollte viel mehr Gemüse essen, sagt der Agrarökonom Wolfgang Bokelmann in diesem verschriftlichtem Interview. Aber nicht immer sei Bio die beste Wahl für die Umwelt.
              • Foodsharing: foodsharing ist eine 2012 entstandene Initiative gegen die Lebensmittelverschwendung, welche Lebensmittel „rettet“, die man ansonsten wegwerfen würde und immer offen für Mitstreiter:innen ist!   
              • Unverpacktladen: Du suchst den nächsten Unverpacktladen in deiner Nähe? Greenpeace hat da für dich eine Unverpaktladen-Karte veröffentlicht!
              • Lecker ohne Fleisch: Falls du Inspirationen für eine vollwertige, fleischfreie Ernährung suchst, kannst du zahlreiche vegetarische und vegane Rezeptideen im Internet finden – bspw. auf der Foodstorie Seite von Greenpeace!
              • Saisonkalender Obst & Gemüse: Wann werden eigentlich Heidelbeeren in Deutschland geerntet? Wann kann man mit guter gewissen Spargel essen? Dazu hat die Verbraucherzentrale einen anschaulichen Saisonkalender rausgebracht.
              Grafik Temperaturanstieg-Szenarien

              Mobilität

              Damit die Energiewende erfolgreich sein kann, brauchen wir auch eine Verkehrswende. Leider gab es da in den letzten Jahren kaum Fortschritte in der CO2-Reduktion. Für dich heißt das, lieber häufiger mit dem Fahrrad, der Fahrgemeinschaft oder dem ÖPNV fahren statt allein mit dem eigenen Auto, lieber Bus und Bahn nehmen statt fliegen. Das heißt auch, sich in der Mobilität etwas einzuschränken. Muss es immer der Langstreckenflug sein? Einmal New York und wieder zurück sind schon rund 4 Tonnen CO2. Die Klimakrise macht leider keinen Urlaub – das falsche Urlaubsziel kann dir also deine eigene Klimabilanz ganz schön ruinieren.

              Grafik Temperaturanstieg-Szenarien

              INFO

              Rund ums Thema Mobilität
              • Die Verkehrswende: Leider ist das Thema Verkehrswende bei uns etwas kurz gekommen – mehr erfährst du in diesem Graphic Novel von Agora Verkehrswende und Ellery Studio – sogar unter CC Lizenz! 
              Grafik Temperaturanstieg-Szenarien

              Strom

              Sehr wichtig: ein Ökostromtarif! So ein Ökostromtarif vermeidet nicht nur direkt CO2-Emissionen, sondern kann auch aktiv die Energiewende vorantreiben – und ist nicht wesentlich teurer! Wichtig dabei: Viele vermeintliche Ökostromtarife entpuppen sich leider eher als Mogelpackung – es werden einfach Zertifikate dazugekauft, beispielsweise von Wasserkraft aus Norwegen. Dann ist der Strom zwar bilanziell auf dem Papier „öko“ – aber es wurde kein einziges neues Windrad gebaut. Nur die Wasserkraft in Norwegen ist jetzt offiziell nicht mehr 100 % Ökostrom. Das ist Mist und bringt die Energiewende nicht voran! Das Grüner Strom Label hilft dir bei der richtigen Ökostromtarif-Wahl. Wichtig ist aber auch: Auch wenn du Ökostrom beziehst, heißt es weiterhin Energie sparen – es ist nicht nur gut für deinen Geldbeutel, sondern senkt auch den Gesamtbedarf an Strom – und vereinfacht so die Energiewende!

              Grafik Temperaturanstieg-Szenarien

              INFO

              Rund ums Thema Strom
              • Kostenlos Energiekostenmessgerät leihen: PC, Drucker, Bildschirme, Radios, DVD-Spieler, Festplattenrecorder – Der unnötige Leerlauf von Elektrogeräten daheim kostet jedes Jahr mindestens fünf bis sechs Milliarden Euro. Unglaublich, aber wahr – es gibt immer noch viele Geräte, die auch ausgeschaltet Strom verbrauchen. Das ist nicht nur Vergeudung von Energie, es kostet auch bares Geld! Ein gut ausgestatteter Haushalt gibt für Leerlaufverluste jährlich einen dreistelligen Euro-Betrag aus. Deswegen leih dir kostenlos ein Energiekostenmessgerät aus und finde heraus, wie viel Strom welches Gerät bei dir zu Hause verbraucht!
              • Energiesparen im Haushalt: Wie Du einfach und ohne Komfortverlust deinen Energieverbrauch senken und Geld sparen kannst? Dazu hat das Umweltbundesamt diesen rund 40-seitigen Ratgeber rausgebracht.
              • Siegel-Dschungel: Es gibt für Haushaltsgeräte viele verschiedene Energielabel – und hier eine Übersicht!
              • Die Stromwende vor Ort: Der Wattbewerb ruft Städte und Gemeinden dazu auf, in eine direkten Photovoltaik-Ausbau-Wettbewerb zu treten, um das Pariser Klimabkommen noch zu erreichen! Dabei bist auch du gefragt – sei es Mitstreiter:in in einer lokalen Klimaschutzinitiative, um die eigene Stadt oder Gemeinde von der Teilnahme zu überzeugen und eine gemeinsame Ausbaustrategie zu erarbeiten oder einfach mit einem eigenen PV-Modul auf dem Balkon.
              Grafik Temperaturanstieg-Szenarien

              Wärme

              Die optimale Wärmeversorgung wäre eine Wärmepumpe mit grünem Strom oder sonst grüne Fernwärme. Aber wenn du nicht gerade Eigentümer:in deiner Wohnung bist, hast du das als Mieter:in nicht in der Hand. Einfacher ist es, Wärmespartipps umzusetzen, bspw. durch Stoßlüften statt dauerhaften Kipplüften oder die Heizung um kaum merkbare 1 Grad Celsius zu reduzieren. Spart immerhin auch Geld. Noch effektiver ist das Thema Wärmedämmung. Leider können die Vermieter:innen die Kosten dafür teilweise auf die Mieter:innen umlegen, sodass es sich für die Mieter:innen erst nach einigen Jahren rentiert. Hier müssen die Gesetze geändert werden, sodass es für Mieter:innen interessanter wird, Wärmedämmung einzufordern!

              Grafik Temperaturanstieg-Szenarien

              INFO

              Rund ums Thema Wärme
              • Kostenloser Check vor Ort: Sind deine Strom- oder Heizkosten zu hoch? Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Dazu bietet die Verbraucherzentrale den kostenlosen individuellen Basis-Check vor Ort in der eigenen Wohnung an – egal ob Mieter:in oder Vermieter:in – findet deine Energiefresser und verrät Tricks und Kniffe, mit denen du Energie sparst.
              • Der Kampf um die Gasnetze: Viele Anbieter verkaufen momentan fleißig Gasheizung. Doch hat das Heizen mit Gas oder Wasserstoff überhaupt eine Perspektive? Darüber ist in der Branche ein Streit enbrannt, über den in diesem Artikel berichtet wird.

              Misch dich ein  !

              Wir Menschen sind alle verschieden, haben nicht die gleichen Grenzen und Möglichkeiten, aber eins können wir dennoch alle: Uns einmischen. Einmischen in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft – Einmischen in unsere Zukunft.

              Wir können fundamental etwas verändern und jede:r hat die Möglichkeit, dafür einen Beitrag zu leisten. Jeder Einsatz, den du zeigst, hilft dabei, die Welt in Richtung einer lebenswerten Zukunft zu führen.

              Also, geh (weiterhin) auf Demos, schließe dich einer Organisation an, starte deine eigenen Aktionen, geh in die Politik, gründe ein nachhaltiges Unternehmen, arbeite in der Energiewende-Branche, mach dein Umfeld auf den Klimawandel aufmerksam, bilde dich weiter, kläre Menschen auf oder wähle jeden anderen Weg, der dir lieb ist, um etwas zu verändern – es lohnt sich so sehr. Wichtig ist nicht, alles perfekt zu machen. Sondern überhaupt mit einem ersten Schritt anzufangen.

              Fang an, misch dich (weiter) in deine Zukunft ein!

              INFO

              Du willst dich einmischen? Hier findest du weitere Anregungen
              • Das Portal „Abgeordnetenwatch“: Das Transparenz-Portal veröffentlicht zum einen viel zum Thema Lobbyismus, Parteispenden und Nebeneinkünften. Zum anderen findest du dort einfach die für deinen Wahlkreis zuständigen Abgeordneten und kannst Fragen stellen kannst, deren Antworten auf dem Portal veröffentlicht werden.
              • Die Energiewende zum Beruf machen: Die Energiewende braucht nicht nur Ingenieur:innen, sondern fast jeder Beruf kann die Energiewende vorantreiben egal, ob du BWLer:in, Pädagog:in, Psycholog:in, Handerwerker:in oder Künstler:in oder sonstwer bist. Einen Eindruck davon gewinnst du bspw. auf dem Jobportalen wie Green Jobs, Job Verde, Nachhaltige Jobs oder Good Job
              Diese Seite hat dir noch nicht gereicht? Hier findest du weitere spannende Inhalte rund um die Energiewende
              • Die Online-Magazine „klimareporter°“ und FURORE: klimareporter° ist ein unabhängiges Online-Magazin zu Klimawandel und Energiewende. Ein Schwerpunkt liegt auf den UN Klimakonferenzen – aber auch so findest du tagtäglich hier die aktuellsten Nachrichten rund ums Klima. Im Podcast klima update° bespricht die klimareporter°-Redaktion jeden Freitag die wichtigsten Klima-Nachrichten der Woche. Furore machen. Aufwecken. In Bewegung setzen. Loslegen. FURORE ist ein Online-Magazin für Klimagerechtigkeit und diskutiert Themen, die im Kontext der Klimakrise bedeutend sind. Es portraitiert insbesondere Akteur:innen der Klimagerechtigkeitsbewegung.
              • Der Blog von Volker Quaschning: Volker Quaschning ist einer der bekanntesten Autor:innen zur Energiewende. Auf seinem Blog findest du viele spannende Beiträge, Videobeiträge und visuelle Aufbereitungen rund um die Energiewende – und einen eigenen Podcast.
              • Die Podcasts „Klimazentrale“, „enPower“ und „MASTERS OF CHANGE“: Es gibt zahlreiche Podcasts rund ums Thema. Der ARD-Umweltexperte Werner Eckert und Umweltökonom Tobias Koch gehen beispielsweise in diesem Podcast alle zwei Wochen einer Frage rund ums Klima & Energiewende nach. Der enPower Podcast will energie-relevantes Wissen aus den Instituten holen und mit euch teilen. Der Podcast MASTERS OF CHANGE stellt Pionier:innen der Nachhaltigkeit vor.

              Im Rahmen der Hamburg Open Online University sind neben „How to change a running system fast“ noch viele andere spannende, frei zugängliche OER-Projekte entstanden. Im Bereich Klimakrise und Energiewende sind es insbesondere folgen – schau sie dir gerne an:

            • Lernangebote zu alternativen Kraftstoffen: Alternative Kraftstoffe sind neben den in diesem Thema bereits eingeführten strombasierten synthetischen Kraftstoffe auch biogene Kraftstoffe. Das Lernangebot Zukunftsweisende Kraftstoffe stellt die verschiedenen alternativen Kraftstoffe und ihre Herstellungsverfahren genauer vor. https://www.hoou.de/projects/zukunftsweisende-kraftstoffe/preview. Der Wissenschaftspodcast Podcast MobilCast thematisiert die technische Bereitstellung und die gesellschaftliche Bedeutung von alternativen Kraftstoffen https://www.hoou.de/projects/mobilcast/preview
              • Lernangebot Green Hydrogen: Dieses englischsprachige Lernangebot der HOOU vertieft das Thema grüner Wasserstoff als ein Schlüsselelement der Energiewende: Eingebettet sind mehrere rund 30-minütige Vorträge. https://www.hoou.de/projects/green-hydrogen/preview
              • Lernangebot E-Mobility: Das englischsprachiges Lernangebot rund um das Thema E-Mobilität führt in das Thema Elektromobilität ein, stellt die verschiedenen Arten von Elektrofahrzeugen und technische Merkmale vor, zeigt die infrastrukturellen Anforderungen (z.B. Ladestationen) auf und thematisiert die Perspektiven und Herausforderungen der Elektromobilität. Für das Lernangebot muss sich ein kostenfreies Benutzerkonto auf der Seite des Digital Learning for Sustainable Development der HAW Hamburg angelegt werde.: https://www.hoou.de/projects/e-mobility/preview
              • Lernangebot zu Digitalisierung & Nachhaltigkeit: Was ist der Einfluss von Netflix, Spotify & Co auf den Energieverbrauch? Macht Digitalisierung den Verkehr nachhaltiger? Das Lernangebot geht unter anderem diesen Fragen in 10 kurzen Lerneinheiten nach und zeigt die verschiedenen Verbindungen zwischen den Themen Nachhaltigkeit & Digitalisierung auf: https://www.hoou.de/projects/digitalisierung-nachhaltigkeit/preview
              • Lernangebot Ländliche Energiesysteme: Der allgemeine Zugang zu moderner Energie wird sowohl von lokalen als auch von globalen Faktoren bestimmt, darunter Klimawandel, Bevölkerungswachstum und künftige Energiesicherheit. Um langfristig nachhaltig zu sein, müssen ländliche Energiesysteme den Energiebedarf der Landbevölkerung decken, gleichzeitig die wirtschaftliche Produktivität steigern und zu einer nachhaltigen Entwicklung der Lebensbedingungen in den betreffenden Gebieten beitragen. Sie sollten auch Impulse für weitere Interventionen im Bereich der ländlichen Energie liefern und die Umweltauswirkungen verringern, indem sie sich auf Technologien für erneuerbare Energien konzentriere. Mehr dazu lernst du in diesem Lernangebot: https://www.hoou.de/projects/landliche-energiesysteme/preview
              Für Multiplikator:innen
              • Seeing CO2 – CO2-Emmissionen des Klassenraums sehen: Im Rahmen eines HOOU Projektes haben Stephan Gaerisch, Bernd Dinkel und Hartmut Oswald ein Lernangebot entwickelt, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen eines Raumes, Verkehrsmittels oder Konsumproduktes zu ermitteln und mit Hilfe von Augmented Reality (AR) zu visualisieren. Seeing CO2 umfassst 6 Unterichttseinheiten und richtet sich in erster Linie an Lehrer:innen der Sekundarstufe 2.
              • Online-Planspiel Keep Cool: In diesem Planspiel zum Klimawandel und zur Klimapolitik bist du Bürgermeister:in einer globalen Metropole. Du bist für das wirtschaftliche Wohlergehen deiner Metropole verantwortlich. Doch Vorsicht: Egal wie erfolgreich die individuelle Wirtschaft ist – den Klimawandel müssen alle gemeinsam im Blick behalten. Steigt die Erderwärmung um 2°C an, haben alle verloren! Für das Online-Planspiel keep cool brauchst du allerdings ein paar Mitspieler:innen. Also frag in deinem Freundeskreis rum – es lohnt sich!
              • Unterrichtseinheit Argumente von Klimawandelleugnern prüfen und widerlegen: Ergebnisse einer aktuellen Sonderauswertung der PISA-Studie von Prof. Dr. Christina Sälzer (2021) besagen, dass mehr als die Hälfte aller 15-jährigen Schüler:innen den Unterschied zwischen einer Meinung und einem Fakt nicht erkennt. Es wird also deutlich, dass ein kritischer Umgang mit Nachrichten und Medien in der heutigen schnelllebigen Welt absolut notwendig ist. Diese spannende Unterrichtseinheit thematisiert die Prüfung und Widerlegung der Argumente von Klimawandelleugner:innen und richtet sich an Schüler*innen ab der achten Jahrgangsstufe, kann aber auch in höheren Jahrgangsstufen durchgeführt werden.
              Quellen

              Grafik: CO2-Fußabdruck

              Grafik: Reduzierungspotentiale CO2-Fußabdruck